Montag, 17. September 2007

Costa Brava


Die Tage seit meinem Einzug in die neue Wohnung waren vor allem ruhig. Ausnahme, Samstag. Ich habe mich mit Barbara getroffen, einer Spanierin, die ich über Couch Surfing kennen gelernt hatte. Nachdem wir ein paar Bier in der Stadt getrunken haben, waren wir bei ihr was essen und nach einem Abstecher in einer weiteren Bar gings dann schließlich ins Apollo. Der Klub war so ganz nett, aber die Musik war doch eher durchschnittlich und außerdem war ich ziemlich fertig, was auch an dem Absinth lag, den wir zuvor in der Bar wo auch Hemingway und Gaudi ein und ausgegangen sein sollen, getrunken haben.
Am Mittwoch habe ich mich mit Gabi getroffen, einem Portugiesen von meiner Wohnungsbesichtigungstour. Lustig sich mit jemanden zu unterhalten der Soziologie in Portugal studiert hat. Da in Barcelona nach Gesetz alle Bars unter der Woche 3 Uhr morgens schließen müssen, sind wir dann in eine illegale Bar, mit der sich die Spanier hier aushelfen. Sehr lustig, in einer dunklen Gasse klingelt man einfach an irgendeiner Tür, nach einpaar Minuten wird geöffnet und man kommt in ein Wohnzimmer. Schließlich gelangt man durch den Schrank in die eigentliche Bar (ähnlich wie bei Anne Frank).
Am Donnerstag sind ich und Julia zu einer dreitägigen Rundfahrt an der Costa Brava losgefahren. Haben uns ein Auto am Flughafen gemietet.
Nach Barcelona muss man erstmal ein ganzes Stück fahren um hässliche Touristenorte, wie Lloret de Mar hinter sich zu lassen. Schließlich fährt man an super schicken Buchten entlang, wo ein kleiner versteckter Strand ist und einige Boote im Wasser liegen. In Llafanrc, einem super kleinen Ort, haben wir dann in einer Pension übernachtet. Am nächsten Tag war ziemlich schlechtes Wetter, so dass die Aussicht von der Burg in Begur von heraufziehenden Nebelschwaden verdeckt war, trotzdem ein sehr schöner Ort. In Escala angekommen wollten wir die Ruinen der römischen Siedlung, die dort einst war, besichtigen. Auf dem Weg kamen wir an Zeichen ‚Jugendherberge’ vorbei, super, denn so lässt sich wirklich Geld sparen. Da wir abends dann doch keine Lust mehr auf Ruinen hatten, sind wir am dritten Tag hin. Es war superheiß und als wir schließlich an den Strand von Roses gekommen sind, haben wir uns erstmal and den Strand gepackt und sind ein bisschen baden gegangen. Danach gings weiter nach Cadaques, dem Ort in dem Dali sein Haus hatte. Sah zwar ganz nett aus, aber der Eintritt war doch ein wenig teuer so dass wir schließlich zum Cap de Creus gefahren sind, dem letzten Felsvorsprung im Mittelmeer Spaniens, kurz vor der Grenze zu Frankreich. Ein wirklich toller großer Felsen, wo man rumklettern kann und dabei auf das strahlend blaue Mittelmeer schaut. Abends war in L’escala, wo wir auch die zweite Nacht geblieben sind, gab ein Ortsfest. Alle Leute standen am Strand mit Kerzen in der Hand und haben die Segelboote willkommen, die traditionell das Salz brachten, wirklich hübsch anzuschauen. Heute gings dann nach Barcelona zurück, morgen geht endlich die uni los, bin schon sehr gespannt.....

1 Kommentar:

Stefan Schönwetter hat gesagt…

Hey moin Alfi

Estoy muy alegre que te sientes bien
(hoffentlich ist das richtig geschrieben).
Viel Spaß noch da unten und ich lese mal weiter was du so treibst. Kaum ein paar Tage da schon in illegale Machenschaften verwickelt - mensch, was soll nur aus dir werden ;-)

Liebe Grüße
Schönie